Pressemitteilung zur Demonstration „Wir fordern unsere Arbeitserlaubnis!“ – 31.05.2014

How long? Not long! Stop killing us. We are not here to die, we demand our rights now.

Hamburg, 30.05.2014. The group Lampedusa in Hamburg, Nato war victims and evidence of the war, has been on the street in Hamburg for over one year, without any concrete solution. During this political struggle we lost two group members: Samuel Mensah and Francis Kwame. They lost their life while fighting for their rights.

“A right delayed is a right denied.” Hamburgs authorites betrayed our fundamental human rights and dignity. “Injustice anywhere is a threat to justice everywhere.”

The regime in Libya was changed because of political and economical interests that brought chaos and a failed state. The German authorities must follow other european states by recognizing us as the unprecedented victims of war from Libya.

Today Lampedusa in Hamburg, which consists of more than 300 members, is once again on the street as a result of neglectance and ignorance by the senate of Hamburg. Our future is at stake, our psychological and traumatic stress is increased every day. But already more than 170 institutions, political groups and networks and a big solidarity supporting group proved to the world: We can make a difference.

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Wie lange? Nicht mehr lange! Hört auf uns umzubringen. Wir sind nicht hier um zu sterben, wir fordern unser Recht jetzt.

Hamburg, 30.05.2014. Die Gruppe Lampedusa in Hamburg, Kriegsflüchtlinge und das Zeugnis des NATO-Kriegs in Libyen, ist seit einem Jahr auf der Straße, ohne dass es eine konkrete Lösung gibt. In dieser Zeit haben wir zwei Mitglieder der Gruppe verloren: Samuel Mensah und Francis Kwame. Sie haben ihr Leben verloren während sie für ihre Rechte kämpften.

“Ein aufgeschobenes Recht ist ein verwehrtes Recht.” Hamburgs Behörden haben uns um unsere fundamentalen Menschenrechte und unsere Würde betrogen. “Ungerechtigkeit irgendwo ist eine Gefahr für Gerechtigkeit überall.”

Das Regime in Libyen wurde aus politischen und ökonomischen Interessen ausgetauscht, dies hat Chaos gebracht und zu einem gescheiterten Staat geführt. Die deutschen Behörden müssen anderen europäischen Staaten folgen und uns als Opfer des Krieges in Libyen anerkennen.

Heute ist die Gruppe Lampedusa in Hamburg, die aus mehr als 300 MitgliederInnen besteht, wieder einmal auf der Straße. Dies ist die Folge der Vernachlässigung und der Ignoranz des Hamburger Senats. Unsere Zukunft steht auf dem Spiel, der psychologische Druck und die Traumatisierung wird jeden einzelnen Tag größer. Aber es haben bereits jetzt schon mehr als 170 Institutionen, politische Gruppen und Netzwerke und eine große Gruppe von solidarischen UnterstützerInnen der Welt gezeigt: Wir können einen Unterschied machen.

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