Kurzes Statement der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ zur Situation an der St. Pauli Kirche

Es gibt derzeit viele falsche Informationen über die in der St. Pauli Kirche untergebrachten Mitglieder der Gruppe “Lampedusa in Hamburg”. Es stimmt nicht, dass alle dort schlafenden Menschen sich entschieden haben, das Angebot des Senats anzunehmen. Der Gruppe “Lampedusa in Hamburg” liegt die Information vor, dass weit weniger als ein Drittel der Geflüchteten in der Kirche die Bereitschaft signalisiert haben, etwaig eine Duldung zu akzeptieren.

Die Gruppe hat sich definitiv nicht gespalten. Die Gruppenstrukturen funktionieren auch weiterhin, obwohl auf die Gruppe ein starker Druck ausgeübt wird. Dazu Asuquo Udo, einer der Sprecher der Gruppe “Lampedusa in Hamburg”:

Wir befinden uns zwei Jahre nachdem der Krieg in Libyen unsere Leben zerstörte immer noch auf der Flucht. Uns wird jede Möglichkeit wieder ein normales Leben zu führen verweigert. In einer so traumatischen Situation muss jeder Einzelne Entscheidungen für seine eigene Zukunft treffen. Nach ausgiebiger Diskussion sehen wir in dem Angebot des Senats jedoch viele versteckte Gefahren, die einen weiteren Dialog mit dem Senat notwendig machen. Der Kampf der Gruppe wird weitergehen, wir stehen zusammen und fordern gemeinsam unsere Rechte ein.

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