Francis Kwame ist tot – Francis Kwame is dead

September 1958 – 20. März 2014

Francis Kwame war der Älteste der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“. 20 Jahre lebte er in Libyen. Die letzten 10 Jahre vor dem Krieg arbeitete er für die deutsche Firma Berger.

„…Erst haben die Europäischen Kollegen gesagt, dass bald was passieren wird, und kurze Zeit später wurden sie von ihren Firmen aus dem Land geflogen. Die Afrikanischen Arbeiter wurden zurückgelassen. Drei Tage später habe ich 24 Einschläge von Missiles in Tripolis gesehen. Du hörtest sie kommen, dieses Heulen und dann die Detonation…“

Er hat die Bomben der NATO überlebt und die erzwungene Überquerung über das Mittelmeer nach Italien. Drei Jahre später stirbt er auf Hamburgs Straßen, der Lebensgrundlage und aller Rechte beraubt – am Jahrestag des Kriegsbeginns in Libyen.

Francis Kwame lebt in unserem Kampf als Zeugen des Krieges ums Überleben und für die Wahrheit weiter.

„Sorrow, tears and blood – their regular trade mark“
Fela Kuti

rathaus2

September 1958 – 20. March 2014

Francis Kwame was the eldest among the group „Lampedusa in Hamburg“. 20 years he lived in Libya. The last ten years before the war he worked for the German company Berger.

„… First the western colleges said something will happen soon and after they were brought out of the country by their companies. The African workers were left behind. Three days later I saw 24 missiles hit in Tripoli. You heard them coming, this howling sound and then the detonation… „

He survived the bombs of the NATO and the forced crossing of the Mediterranean Sea to Italy. Three years later he died on the streets of Hamburg, deprived of his livelihood and all rights – on the anniversary of the breakout of the war in Libya.

Francis Kwame lives on in our fight as witnesses of war for survival and for the truth.

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